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Tech Update
Freitag, 27. Juni 2025

Tech Update

Exklusives aus der Tech- und Start-up-Welt
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Sarah Heuberger
Redakteurin manager magazin
Liebe Leserin, lieber Leser.

Das sind unsere Topthemen diese Woche:

  • Wie die Gründer ihre letzten Posten bei Wefox loswerden

  • Wie es der Billiganbieter Shein ins Regal von dm geschafft hat

  • Schillernder US-Milliardär macht deutsche Raketenfirma Isar Aerospace zum Einhorn

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Exklusive Recherche: Der teure Abgang der Wefox-Gründer

Vor dem Exit: Wefox-Gründer Julian Teicke

Vor dem Exit: Wefox-Gründer Julian Teicke

Joël Hunn / manager magazin

Julian Teicke (38) und seine beiden Wefox-Mitgründer hatten vergangenes Jahr noch versucht, sich zurück an die Spitze ihres Unternehmens zu putschen. Ohne Erfolg. Jetzt ist bald ganz Schluss. Das Trio soll Insidern zufolge nach der bevorstehenden Hauptversammlung seine Sitze im Verwaltungsrat des einst wertvollsten Versicherungs-Start-ups Europas räumen. Dort regieren nun die Investoren Target Global und Chrysalis durch, wie meine Kollegen Jonas Rest, Caspar Schlenk und Dietmar Palan recherchiert haben (m+). Ihren Abgang lassen die Gründer sich jedoch gut bezahlen. Was bei Wefox los ist, was der neue CEO Joachim Müller (53) versucht und warum dessen Cash-out am Ende sogar noch höher sein könnte als Teickes – das lesen Sie hier. (m+)

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Das Regalbrett der Woche: Shein goes dm

Gehypt: Die erst seit 2020 verkaufte Kosmetikmarke Sheglam wächst rasant

Gehypt: Die erst seit 2020 verkaufte Kosmetikmarke Sheglam wächst rasant

Marc Patrick / BFA.com / Shutterstock

Der umstrittene chinesische Onlinehändler Shein erprobt neue Wege und will seine gehypte Kosmetikmarke Sheglam in die Regale des stets sehr korrekten Drogerieriesen dm bringen. Das hat mein Kollege Martin Mehringer exklusiv herausgefunden. Er beschreibt, weshalb Konkurrenz und Verbraucherschützer daran wenig Gefallen finden dürften. (m+)

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Köpfe: Todd Boehly ++ Uwe Horstmann ++ Merete Hverven ++ Nik Storonsky ++ Whitney Wolfe Herd ++ Jony Ive

Guter Geschäftssinn: US-Investor und Fußballklubbesitzer Todd Boehly

Guter Geschäftssinn: US-Investor und Fußballklubbesitzer Todd Boehly

Kua Chee Siong / picture alliance / AP
  • Todd Boehly (51), amerikanischer Investor, steigt beim deutschen Raketen-Start-up Isar Aerospace ein – und das steigt damit auf, zum Einhorn. Den Deal haben mein Kollege Caspar Schlenk und ich diese Woche exklusiv recherchiert. Boehlys Einstieg ist ein finanzieller Glücksfall für die Münchner – und eine Zäsur: Denn eigentlich will sich Isar explizit als europäisches Projekt verstanden wissen. Die Details zu dem geheimen Unicorn-Deal. (m+)

  • Uwe Horstmann (39), bislang Investor beim Fonds Project A, soll CEO bei der Rüstungsfirma Stark werden. Die Killerdrohnen-Firma der deutschen Gründer-Elite (m+) hatten wir hier bereits ausführlich vorgestellt. Horstmann wäre als Reserveoffizier womöglich geeignet für den Job, hüllt sich bislang aber in Schweigen und feiert stattdessen den jüngst abgeschlossenen 325-Millionen-Fonds von Project A.

  • Merete Hverven (47), Chefin der 19-Milliarden-Euro-Softwarefirma Visma aus Norwegen, will nach 2023 einen neuen IPO-Versuch starten: Anfang 2026 in London. Haupteigner mit rund 70 Prozent ist seit 2006 die britische Private-Equity-Firma Hg.

  • Nik Storonsky (40), Revolut -Chef, verdient kräftig mit am Erfolg seines Unternehmens. Bei bestimmten Milestones könnte es sogar wohl exorbitant werden – dank eines ziemlich attraktiven Vergütungsvertrags im Stile von Elon Musk (53).

  • Whitney Wolfe Herd (35), Gründerin und zurückgekehrte CEO der Datingplattform Bumble, schmeißt 30 Prozent ihrer Leute raus. Von den 7,7 Milliarden Dollar Börsenwert in der Spitze sind ohnehin nur noch gut 500 Millionen geblieben.

  • Jony Ive (58), legendärer iPhone-Designer, wurde gelöscht. Der 6,5-Milliarden-Kauf seiner Firma io war eigentlich der PR-Coup des Jahres von OpenAI. Doch kaum war die Nachricht draußen, taten sich unerwartete Schwierigkeiten auf: Wegen eines Rechtsstreits mit einem anderen Hardwareanbieter namens Iyo löschte OpenAI mittlerweile sämtliche Erwähnungen von io von seiner Website und den Social-Media-Kanälen.

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Zahl der Woche: 4

Um sein Unternehmen aus der KI-Krise zu bekommen, versucht Meta-CEO Mark Zuckerberg (40), Top-KI-Forscher bei der Konkurrenz abzuwerben. Manchen soll er 100 Millionen Dollar Wechselbonus und mehr angeboten haben. OpenAI-Chef Sam Altman (40) hatte Zuckerbergs Recruitingversuche zuletzt als „verrückt“ abgetan. Doch nun scheinen Zucks Lockangebote gezogen zu haben: Die drei OpenAI-Forscher Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai sind allesamt zu Meta gewechselt; die drei hatten seit 2024 das Züricher Büro von OpenAI mit aufgebaut. Und auch der einflussreiche OpenAI-Forscher Trapit Bansal folgte dem Lockruf des Meta-Geldes.

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Round-up: The Exploration Company ++ Adyen ++ Payone ++ Leica ++ Autodoc

Benannt nach der Göttin der Nacht: Darstellung der Weltraumkapsel „Nyx“

Benannt nach der Göttin der Nacht: Darstellung der Weltraumkapsel „Nyx“

Kekst CNC

  • Kontakt verloren: Das Münchner Start-up The Exploration Company hat einen Testflug für seine Weltraumkapsel absolviert, am Ende stürzte sie in den Pazifik. Fazit: Teils erfolgreich, teils gescheitert. Auch eine mitfliegende Tasse von Markus Söder (58) musste wohl dran glauben.

  • Kamera-Ikone Leica plant Smartphone für Europa: 100 Jahre nach Unternehmensstart schafft Leica einen Rekordumsatz und will sein Geschäft erweitern – unter anderem mit einem neuen Handy. Vielleicht könnte sich das Unternehmen dazu mal mit den Machern des Trump-Phones austauschen?

  • Zweiter IPO-Versuch von Autodoc geplatzt: Eigentlich wollte der Berliner Autoteilehändler diese Woche sein Debüt an der Börse feiern, doch machte im letzten Moment einen Rückzieher. Offenbar fanden sich nicht genügend Interessenten für die Aktien. Der erste Versuch war noch an einem obskuren Dossier über einen Mitgründer (m+) gescheitert.

  • Der Wachstumsplan von Europas 50-Milliarden-Euro-Fintech: Adyen ist der stille Gigant hinter Geldüberweisungen weltweit – und einer der wenigen Techchampions aus Europa. Das hochprofitable Modell: ganz anders als bei den US-Rivalen PayPal und Stripe. Nun will Co-CEO Ingo Uytdehaage (52) ein neues Segment ausbauen und sich in die Firmensoftware einnisten, wie meine Kolleginnen Hannah Schwär und Katharina Slodczyk beschreiben. (m+)

  • Vorwürfe gegen Payone: Recherchen unter anderem des SPIEGEL belasten den deutschen Zahlungsdienstleister, es geht um angeblich fragwürdige Geschäftspartner und mögliche Geldwäsche. Börsianer sind alarmiert, mit der Aktie der Payone-Mutter Worldline ging es so kräftig abwärts.

Error 404 – das hat noch gefehlt: Märchenhochzeit

Just married: Georg Koflers Hochzeitspost auf LinkedIn

Just married: Georg Koflers Hochzeitspost auf LinkedIn

SCREENSHOT drgeorgkofler / linkedIn

Es ist für uns die Hochzeit des Jahres. Die Boulevardzeitungen tickern, die Fotografen haben sich positioniert, viel Geld wurde ausgegeben, Italiener sind in Aufruhr: Der E-Commerce-Unternehmer Georg Kofler (68) hat in Südtirol seine Frau Isabel Grupp geheiratet. Wir vom „Tech Update“ wünschen von Herzen alles Gute!

War sonst noch was? Ach ja, Jeff Bezos (61), also quasi der amerikanische Georg Kofler, soll wohl auch heiraten. Dessen Feier wird von einer stillen Adelsfamilie organisiert (m+), der auch andere Milliardäre und Hollywoodstars vertrauten.

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Nun wünschen wir Ihnen einen schönen Freitag, denn das war es schon wieder mit dem aktuellen „Tech Update“. Leiten Sie den Newsletter gern an andere Interessierte weiter. Abonnieren können Sie uns hier, damit Sie auch in Zukunft keine Ausgabe verpassen.

Und wie immer: Fragen, Anmerkungen oder Kritik gern an tech-update@manager-magazin.de.

Viele Grüße
Ihre Sarah Heuberger

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