Der wöchentliche Newsletter für erfolgreiche Führungskräfte
Antonia Götsch
Liebe
Leserin, lieber Leser.
Diese E-Mail hat mich ein paar Tage beschäftigt. Wir haben neulich einen Knigge für Firmenweihnachtsfeiern veröffentlicht, daraufhin meldete sich ein Leser und berichtete, wie selten er eine schöne Feier erlebt habe. Die wirtschaftliche Lage. Er habe sich angewöhnt, nichts zu erwarten.
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Eine aktuelle Umfrage der Plattform Kununu zeigt: Lediglich die Hälfte aller Beschäftigten feiert gemeinsam Weihnachten (eine Mehrheit würde sich aber über eine Feier freuen und erwartet eine Aufmerksamkeit zu Weihnachten). Andere Studien haben ergeben, dass sich 30 Prozent der Menschen am Arbeitsplatz unsichtbar fühlen. 65 Prozent sagen, dass sie kaum Wertschätzung erlebten.
Ich finde das schade, denn Wertschätzung können wir ja sogar kostenlos geben. Sie lässt sich auch leben, wenn Ihr Unternehmen gerade sparen muss.
Daher teile ich heute ein paar Ideen, die Sie zu Weihnachten noch umsetzen können – für Ihr Team und Ihr Netzwerk.
Ich schreibe und bastle jedes Jahr Weihnachtskarten für alle Mitarbeitenden im Team des Harvard Business manager. Es macht Spaß, mit meiner Führungskollegin Gesine Braun gemeinsam zurückzublicken und zu überlegen, welche Stärken und besonderen Momente wir dieses Jahr mit den Kolleginnen und Kollegen erlebt haben.
Die Topmanagement-Beraterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter schreiben ihren Kundinnen, Kunden und Gesprächspartnern von Hand und von Herzen – diesen Briefumschlag mache ich immer sofort auf.
Noch eine lustige Idee: Unternehmerin Béa Beste schreibt mir jedes Jahr im Sommer einen Weihnachtsgruß, das fällt auf und macht gute Laune.
Caroline Schlienkamp, Personalvorständin beim Versicherungskonzern Talanx, bastelt ihren Direct Reports sogar Adventskalender (das können Sie natürlich erst 2026 nachmachen). Ich war schwer beeindruckt, als ich auf LinkedIn von der Aktion las, schließlich muss ich schon für den Kalender meines Sohnes eine Nachtschicht einplanen. Sie beschenkte 19 Kolleginnen und Kollegen.
Leadership-Coach Claudia Zeimes schickt ihrem Netzwerk ein schön gestaltetes PDF mit Reflexionsfragen. Ein Impuls, der andere zum wertschätzenden Rückblick anregt und bei einem guten Start ins kommende Jahr hilft.
Eine Freundin von mir hat von ihrer Chefin stets selbst gebackene und verzierte Kekse bekommen sowie handgemachte Pralinen. Das schmeckt nicht nur, sondern zeigt auch: Jemand hat sich für mich Mühe gemacht.
Was verschenken Sie zu Weihnachten? Haben Sie noch eine weitere Idee? Dann veröffentliche ich eine ergänzte Liste auf LinkedIn und nehme im kommenden Newsletter noch Tipps auf.
Weiterlesen:
Sie müssen nicht warten, bis Ihre Unternehmenskultur sich ändert. Fangen Sie einfach an. Wenn Sie den Artikel noch nicht kennen, lege ich Ihnen unsere diesjährige Titelstory zum Thema Mattering (HBm+)
ans Herz. Darin finden Sie ganz konkrete Strategien und Schritte, wie Sie ein Arbeitsumfeld stärken, in dem sich Menschen gesehen fühlen, gern einbringen und produktiv zusammenarbeiten.
Warum Sie als Chef auf keinen Fall die Weihnachtsfeier schwänzen dürfen – und wann es Zeit für Führungskräfte ist, zu verschwinden, lesen Sie im Interview mit Knigge-Expertin Carolin Lüdemann.
Künstliche Intelligenz: Was 2026 wichtig wird. Für das Jahr 2025 lagen die KI-Experten Dan Nommensen und Konrad Gulla ziemlich gut: Sie rieten den Teilnehmenden in der Masterclass von manage › forward, sich auf den Aufstieg von KI-Assistenten und -Agenten vorzubereiten, sowie auf die Aufholjagd der Open-Source-Sprachmodelle. Am 12. Dezember um 11 Uhr blicken Dan und Konrad ins Jahr 2026. Was kommt auf uns zu? Wie sollten Entscheider:innen auf mögliche Neuerungen reagieren? Hier können
Sie sich anmelden.
Herzliche Grüße
Antonia Götsch Chefredakteurin Harvard Business manager
manager magazin new media GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der manager magazin Verlagsgesellschaft mbH Ericusspitze 1 20457 Hamburg Telefon: 040 38080-333
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