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Executive Summary
Dienstag, 18. November 2025

Executive Summary

Der aktuelle Harvard Business manager im Überblick
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Liebe Leserin, lieber Leser.

Seit der US-Amerikaner Bill Anderson den deutschen Traditionskonzern Bayer führt, ist nichts mehr, wie es einmal war. Zeit für einen allumfassenden Blick auf ein Führungsexperiment, auf dessen Ausgang die gesamte Managementwelt wartet.

Transformation bei Bayer
Das größte Management-Experiment aller Zeiten

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Von Texas ins Rheinland: Erstmals sitzt mit Bill Anderson (59) ein Nichteuropäer an der Spitze von Bayer

Von Texas ins Rheinland: Erstmals sitzt mit Bill Anderson (59) ein Nichteuropäer an der Spitze von Bayer

Jann Höfer / Harvard Business manager

Als Bill Anderson 2023 den Spitzenjob beim Bayer-­Konzern annahm, lagen elf Ebenen zwischen CEO und unterster Hierarchiestufe. Jedes sechste Mitglied der Belegschaft war in irgend­einer Form mit administrativen Führungsaufgaben betraut. Zuständig unter anderem für die Um- und Durchsetzung der Vorschriften im 1362 Seiten starken Organisationshandbuch.

Nun schleift Anderson die Strukturen, streicht Funktionen zusammen, verlagert Entscheidungen und Kompetenzen nach unten. Kondensiert Planungs- und Kontrollprozesse auf das unbedingt Notwendige. Gibt etwa nur noch einen Gesamtetat vor und lässt die operativen Teams ihre Budgets unter­einander aushandeln.

­Andersons Botschaft ist so simpel wie verführerisch: Direkte Entscheidungen auf der operativen Ebene führen zu mehr Zeit für die eigent­liche Arbeit. In der Folge sinken die Kosten, die Produktivität steigt. Bis Ende 2026 will er den Umbau geschafft haben. Ein Werkstattbericht.

Von Dietmar Palan
Zum Artikel (HBm+)

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Schwerpunkt Kündigung

Arbeitsrecht I
Wenn schon raus, dann wenigstens reich

Erhobenen Hauptes: Wer den richtigen Ton trifft, kann mit einem Aufhebungsvertrag bares Geld herausholen und findet schneller eine passende neue Position

Erhobenen Hauptes: Wer den richtigen Ton trifft, kann mit einem Aufhebungsvertrag bares Geld herausholen und findet schneller eine passende neue Position

Joshua Lott / Reuters

Sie wurden als Topmanager vor die Tür gesetzt? Dann hoffen Sie vielleicht auf einen goldenen Exit. Doch beim Verhandeln geht es um weit mehr als Geld. Wer klug pokert, sichert nicht nur seine Abfindung, sondern auch seinen nächsten Karriereschritt.

Anhand dreier realer Beispiele aus der Beratungs­praxis erklärt das Autorenduo, wie Führungskräfte vorgehen sollten, wenn das Unternehmen sie nicht mehr will. Vier Varianten sind dabei denkbar: Aufhebungsvertrag, Abwicklungsvertrag, Kündigungsschutzklage und betriebliches Abbauprogramm. Für alle braucht es einen kühlen Kopf und kluge juristische Vorbereitung.

Von Jürgen Nebel, Nane Nebel
Zum Artikel (HBm+)

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Arbeitsrecht II
„Ihre Zeit hier ist um“

Leerstelle: Für viele Topkräfte bricht eine Welt zusammen, wenn sie gekündigt werden.

Leerstelle: Für viele Topkräfte bricht eine Welt zusammen, wenn sie gekündigt werden.

Michael Prince / Getty Images

Der Rauswurf erwischt Spitzenmanager oft eiskalt. Dabei bereiten Arbeitgeber die sogenannte Entleitung – das Absägen einer Top­führungskraft – akribisch vor. Christoph Abeln kennt die Strategien, die Unternehmen dabei nutzen. Er vertritt als Fachanwalt für Arbeitsrecht seit rund 30 Jahren ausschließlich Managerinnen und Manager – Arbeitgeber stehen grundsätzlich nicht auf seiner Mandantenliste.

Im Gespräch verrät er, wie Unternehmen vorgehen, wenn sie einst hochgeschätzte Mitarbeiter loswerden wollen, dass etwa eine Entsendung ins Ausland nicht immer mit Wertschätzung zu tun hat und wieso es nur selten ein Versehen ist, wenn Chefinnen und Chefs aus E-Mail-Verteilern gestrichen werden.

Außerdem erklärt der Experte, wann es sich lohnt, um den Job zu kämpfen. Spoiler-Alarm: Die meisten Geschassten, so Abeln, fahren besser damit, sich auf einen Neustart in einem anderen Unternehmen zu konzentrieren, anstatt an der alten Position festzuhalten.

Christoph Abeln im Gespräch
Zum Artikel (HBm+)

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Krisenkommunikation
Gute Worte für schwere Zeiten

Aus und raus: Entlassungen auszusprechen, ist auch für Führungskräfte kein Spaziergang, dennoch gibt es Werkzeuge, mit denen es menschlicher gelingt

Aus und raus: Entlassungen auszusprechen, ist auch für Führungskräfte kein Spaziergang, dennoch gibt es Werkzeuge, mit denen es menschlicher gelingt

Chris Hondros / AFP

Ein harter Sparkurs, Kündigungen oder gar die Schließung eines Standorts stehen an und lösen Ängste im Team aus. Chefinnen und Chefs graut es oft vor der anstehenden Betriebsversammlung, in der sie ihre Entscheidungen erklären müssen. Wichtig ist, dass sie ihre Worte mit Bedacht wählen, Gefühle ernst nehmen, ohne ins Jammern zu verfallen, Hoffnung für die Zukunft geben, ohne naiv zu wirken.

Auf sechs Punkte kommt es während und nach der Versammlung an: eine gemeinsame Vision formulieren, die Emotionen der Teammitglieder einbeziehen, den Plan für die Zukunft erklären, die Diskussion öffnen, den Blick auf den Purpose lenken und auch nach dem Termin für alle ansprechbar bleiben.

Von Rebecca Knight
Zum Artikel (HBm+)

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Strategien

CEO-Auswahl
Fehlgeleitet

Fehlgeleitet: Der größte Schatten im Lichtkegel ist nicht unbedingt die passendste Besetzung für den höchsten Posten, inzwischen zählen vor allem andere Fähigkeiten

Fehlgeleitet: Der größte Schatten im Lichtkegel ist nicht unbedingt die passendste Besetzung für den höchsten Posten, inzwischen zählen vor allem andere Fähigkeiten

Mitsuru Sakurai

In unsicheren Zeiten setzen Boards bei der CEO-Nachfolge häufig auf Führungskräfte, die den Topjob bereits kennen. Denn wer Erfahrung als CEO mitbringt, gilt als sichere Wahl. Doch wie die Praxis zeigt, ist es oft kontraproduktiv, bei der CEO-Auswahl auf Nummer sicher gehen zu wollen. Erfahrene Spitzenleute sind nicht selten in der Vergangenheit verhaftet, was sie in turbulenten Zeiten zum Risikofaktor machen kann. Statt auf vermeintliche Sicherheit zu setzen, sollten Boards die Nachfolge als Chance zur strategischen Neuausrichtung begreifen und schon lange vorher vielfältige Profile und Talente fördern.

Von Claudius A. Hildebrand et al.
Zum Artikel (HBm+)

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Gesundheitsmanagement
Ganz schön krank

Ansteckender Präsentismus: Beschäftigte gehen krank zur Arbeit – aus Pflichtgefühl oder Rücksichtnahme – und verschleppen dabei häufig ihre Erkrankung

Ansteckender Präsentismus: Beschäftigte gehen krank zur Arbeit – aus Pflichtgefühl oder Rücksichtnahme – und verschleppen dabei häufig ihre Erkrankung

Epoxydude / Getty Images / fStop

Was steckt hinter der hohen Zahl an Krankmeldungen in Deutschland? Ein Blick auf die Fakten hinter der Stammtischdiskussion zeigt: Wenn Arbeitnehmer fehlen, dann sind sie fast immer wirklich krank. Vor allem eine massive Zunahme von Atemwegserkrankungen trägt zum Anstieg der Fehlzeiten bei. Eine Studie des Kölner Ökonomen Jakob Alfitian hat gezeigt, dass ein sehr nied­riger Krankenstand für Unternehmen gar nicht erstrebenswert ist. Am höchsten sind die Umsätze bei einer Abwesenheitsrate von 4 bis 5 Prozent. Tatsächlich kann es Arbeitgeber teuer zu stehen kommen, wenn Beschäftigte krank zur Arbeit gehen und dabei Kollegen anstecken.

Der Artikel beleuchtet sechs Lösungsansätze bei hohen Krankenständen – Karenztage, Anwesenheitsboni, Kontrollen, Hybridarbeit, Teilzeitkrankschreibung und Prävention –, von denen jedoch nur drei wirklich empfehlenswert sind.

Von Britta Domke
Zum Artikel (HBm+)

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Preispsychologie
Alles umsonst

Falsch gelockt: Sobald Kunden "gratis" als Referenzpreis verinnerlicht haben, ist es teilweise unmöglich, später doch noch Geld zu verlangen

Falsch gelockt: Sobald Kunden "gratis" als Referenzpreis verinnerlicht haben, ist es teilweise unmöglich, später doch noch Geld zu verlangen

Maria Sturm / Connected Archives

Mit Gratisangeboten können Unternehmen kurzfristig neue Kundinnen und Kunden anlocken. Doch über eine längere Frist schafft diese Strategie große Probleme. Waren und Dienste zu verschenken, schmälert nämlich den wahrgenommenen Wert und weckt bei potenziellen Käuferinnen und Käufern allzu leicht die Erwartung, immer wieder Gratis­angebote zu bekommen.

Nachhaltiger und deshalb besser ist es, auf eine ausgeklügelte Preiskommunikation zu setzen, die den Kunden den Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung vermittelt, damit sie gern für das bezahlen, was sie bekommen. Zugaben und „Umsonst-Deals“ sollten hingegen als absolute Ausnahme zu erkennen sein.

Von Saloni Firasta-Vastani
Zum Artikel (HBm+)

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Akademie

Selbstmanagement
Wie Sie andere für sich arbeiten lassen

Zurücklehnen? Gelingt selten, denn selbst Führungskräfte, die genau wissen, welche Aufgaben sie wie delegieren wollen, haben häufig mit Herausforderungen zu kämpfen

Zurücklehnen? Gelingt selten, denn selbst Führungskräfte, die genau wissen, welche Aufgaben sie wie delegieren wollen, haben häufig mit Herausforderungen zu kämpfen

gustavotoledo / iStockphoto / Getty Images

Delegieren ist für Führungskräfte essenziell. Doch viele scheitern daran und bleiben im täglichen Klein-Klein stecken. Das birgt gleich drei schwerwiegende Nachteile: Es ist Zeitverschwendung, demotiviert Teammitglieder und lenkt von den eigentlichen Aufgaben ab, zu denen in erster Linie strategische Arbeit und Führung gehören. Wie aber können Führungskräfte der Versuchung widerstehen, sich unnötig einzumischen und Aufgaben zu übernehmen, die nicht ihrer Rolle entsprechen?

Zu den Lösungsansätzen gehören das Übertragen von Verantwortlichkeiten an Teammitglieder sowie der "Best-and-cheapest-Test“: Bin ich die beste und wirtschaftlichste Person für diese Aufgabe? Wenn die Antwort „Nein“ lautet, sollten Sie delegieren! Wer diese und weitere Tipps beherzigt, unterstützt Talente bei ihrer Entwicklung, beschleunigt Entscheidungen und schafft Raum für echte Leadership-Aufgaben.

Von Elsbeth Johnson
Zum Artikel (HBm+)

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